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demenz
DAS MAGAZIN
|
17 · 2013
An dieser Stelle möchten wir die Mitglieder des
Kompetenzteams unseres Magazins vorstellen.
In dieser Ausgabe:
Christine Czeloth-Walter
„Unsere Gesellschaft muss lernen, dass es normal ist,
dement sein zu dürfen“, lautet ein wichtiger Leitsatz
von Christine Czeloth-Walter. Als Fachreferentin beim
Bischöflichen Ordinariat Rottenburg-Stuttgart beschäf-
tigt sie sich schon seit vielen Jahren mit Fragen des
Alters und des Älterwerdens in unserer Gesellschaft.
Zum Thema Demenz ist sie aber aufgrund einer ganz
persönlichen Erfahrung gekommen. Ihre in Nordrhein-Westfalen lebende Tante,
mittlerweile verstorben, kam aufgrund demenzieller Veränderungen immer weniger
im Alltag klar. Christine Czeloth-Walter hat sich trotz der Distanz von vielen Hundert
Kilometern acht Jahre lang um sie gekümmert und sie bis zuletzt begleitet. Dabei lernte
sie auch den in Hamm ansässigen Selbsthilfeverein Alzheimer-Ethik e. V. kennen und
schätzen. Heute ist sie Vorsitzende des Vereins, der Demenzbetroffene und Angehörige
berät und begleitet. „Es ist wichtig, im Zusammenhang mit Demenz ethische Fragen
zu stellen und anzugehen“, betont die überzeugte Christin. Dazu gehört für sie und
ihren Verein auch, Distanz zur Pharmaindustrie und deren offenkundigen Interessen
zu halten. Eine besondere Aufgabe sieht Christine Czeloth-Walter für sich darin, die-
jenigen Menschen zu unterstützen, die sich oftmals selbst nicht mehr äußern können.
In ein paar Jahren will sie gemeinsam mit Ihrem Mann nach Hamm ziehen und sich
noch aktiver in den Verein Alzheimer-Ethik einbringen.
Vorgestellt
Das
Foto-Konzept
dieser Ausgabe
Die Fotografien der 17. Ausgabe von
demenz
DAS MAGAZIN
stammen von
Robert van de Laar,
Katrin Jahn
und
Mike Müller
.
„Widerständig sein“, „sich verwehren“ hat viele Ausdrucksformen: von passiver
Ablehnung über Konfrontation bis hin zur Rebellion.
In unserer fotografischen Arbeit haben wir das Thema in Bildfolgen aufgegriffen, die
die einzelnen Ausdrucksformen der „Verweigerung“ in einen Zusammenhang bringen.
In diesen Zuständen setzen wir unsere Protagonisten und Protagonistinnen in Szene
– sowohl im Portrait als auch im familiären und subkulturellen Umfeld.
Körpersprache und Mimik sind die äußeren Formen einer Haltung, die auf einen
inneren Zustand hinweist. Durch die Einbettung der entstandenen Bilder in einen
anderen Kontext verdeutlichen wir diesen Eindruck.
Kontakt: mail@muellerstudio.de
Magazin
Praxis
Pflegen
Schlafförderung
im Krankenhaus
Das Schlaferleben positiv
beeinflussen
Gesundheitserziehung
in einem Dorf in Kenia
Einander die Hände reichen
mit Mama na Dada
Zustände kriegen,
Zuständigkeiten abgeben
Den Arbeitsalltag meistern
PFLEGEPRAXIS
REDEZEIT
BERUFSPERSPEKTIVEN
D
a
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H
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f
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DAS PROJEKT
Heimeinzug –
Mehr als nur
ein Wohnungswechsel
Praxis
Pflegen ·
Das Projekt
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11 · 2012
12
coPy
Muster für Hausbesuch-checkliste
Name, Vorname des Bewohners: Geburtsdatum:
Datum des Besuchs:
Pflegerelevante Vorgeschichte
(z. B. Betreuung durch pflegende Angehörige, kommt aus Krankenhaus/Reha, wurde durch ambulanten Pflegedienst
gewaschen – 7x die Woche…):
1 Sich bewegen
Unterstützung notwendig beim:
Gehen
selbstständig Hilfestellung immobil
Sitzen
selbstständig Hilfestellung nicht möglich
Stehen
selbstständig Hilfestellung nicht möglich
Aufstehen/-setzen
selbstständig Hilfestellung nicht möglich
Hinlegen
selbstständig Hilfestellung VÜ
Lagerung im Bett notwendig
Vorhandene Hilfsmittel:
Rollstuhl
Rollator
Deltarad
Gehbock
Gehstock
Besonderheiten (z.B. Gangunsicherheit, Kompressionstrümpfe, Korsett, Prothesen):
2 Kommunizieren
Sehfähigkeit
gut
eingeschränkt
blind
Brille
Kontaktlinsen/Glasauge
Hörfähigkeit
gut
eingeschränkt
taub
Hörgerät:
re li
Sprechfähigkeit
gut
eingeschränkt
Bew. kann aufgrund von Wachkoma nicht kommunizieren
Äußerungen über Mimik und Gestik erkennbar
Empfindungen
gut
eingeschränkt
Orientierung
vollständig orientiert teilweise orientiert Hinlauftendenz
desorientiert ( zeitlich örtlich zur Person situativ)
Besonderheiten:
3 Essen und Trinken
Kostform:
PEG-Sonde:
Trinkfähigkeit
selbstständig
mit Kontrolle
Hilfestellung
VÜ
Essfähigkeit
selbstständig
mit Kontrolle
Hilfestellung
VÜ
Besonderheiten (z.B. Schluckstörung):
3
Praxis
Pflegen ·
Das Projekt
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11 · 2012
Heimeinzug
Übersicht über den 1. Teilproz ss:
Von der Anfrage zur Einzugsentscheidung
Legende
Prozess
alternativer Prozess
oder
Verzweigung
Dokument
Nein
schriftlich
(mail, Fax)
telefonische
Kontaktaufnahme
telefonisch
Informationen
und Kontaktdaten
abfragen und
dokumentieren
Besichtigungstermin
vereinbaren
Interessentenstatistik
Interessentenstatistik
Übermittlung
Interessentenmappe
Zusendung
Interessentenmappe
Interessenten-
anfrage
Checkliste
Erstgespräch,
Grundlagen
Gesprächsfü ru g
Interessentenanfrage
Abschluss Wohn- und
Betreuungsvertrag
und Einzug
persönlich
(erstbesuch)
Informationsgespräch
(erstgespräch)
Hausrundgang
Ja
Aushändigung
Interessentenmappe
Einzugsentscheidung
11
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2012
Praxis
Pf legen
THEMENSCHWERPUNKT
Evidence-basierte
Pflegepraxis
www.praxis-pflegen.de
Praxis
PalliativeCare
Praxis
PalliativeCare
Für ein gutes Leben bis zuletzt
18
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2013
Zur „Sterbequalität“:
individuell oder standardisiert?
www.praxis-palliativecare.de
www.demenz-magazin.de
Demenz verstehen –
mit Demenz gut leben
Für ein gutes Leben
bis zuletzt
Das Magazin für die
Alltagspraxis der Pflege
Demenz
demenz
16
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2013
D A S MA G A Z I N
Praxis
❚
„Wichtig sind mir die
richtigen Hinweise“
❚
Pflegeroboter?
❚
Ekel erleben
❚
„Hilflosigkeit aushalten!“
Hintergrund
❚
Das ABC der Gefühle
und die Demenz
❚
Die Bibliothek der
Gefühle
❚
Gefühle erkennen
❚
Professionelle
Gefühlsarbeit
Kontroverse
❚
Hühner füttern versus
Gefühle validieren!
Recht & Rechte
❚
Kinder haften für ihre
Eltern
Gefühle
Handlungswissen
für den beruflichen Alltag
Das Magazin für Angehörige
und bürgerschaftlich Engagierte
❚
Heiter bis wolkig!
Handlungswissen für den beruflichen Alltag
16
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2013
Bausteine
demenz
Trauer
demenz
Leben
Das Magazin für Angehörige und bürgerschaftlich Engagierte
Gefühlswelten
16
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2013
Preis 3 Euro